SpriKiDS – Alltagsintegrierte Sprachförderung im Kindergarten: Mehrsprachigkeit, Dialekt und Standardsprache

Gefördert von: 
INTERREG Alpenrhein – Bodensee – Hochrhein

Projektdauer:
Juni 2016 – Mai 2019

Projektpartner:
PH Weingarten (lead), PH St. Gallen, PH Graubünden, PH Vorarlberg, Schweizer Hochschule für Logopädie in Rorschach

Projektteam PH Vorarlberg:
Dr. Eva Frick, BEd, MMag. Martina Zumtobel

 

http://www.sprikids.org/

Das Projekt setzt sich zum Ziel, pädagogische Fachkräfte in den Kindergärten im Bodenseeraum darin zu unterstützen, Sprachförderung mit Dialekt und/oder Standardsprache den lokalen Rahmenbedingungen gemäß umzusetzen und einen Umgang mit beiden Sprachvarietäten zu pflegen, der für Kinder mit deutscher Erstsprache wie auch für Kinder mit einer anderen Erstsprache als Deutsch effektiv ist.

Die wissenschaftlich evaluierte „Sprachförderung im Alltag“ eignet sich besonders für das gemeinsame Lernen von Kindern mit Deutsch als Erst- und als Zweitsprache. Diese wird mit dem neuen Projekt gezielt um den Umgang mit Mehrsprachigkeit ergänzt. Im Zentrum steht die Frage, ob der Gebrauch des Dialekts oder der Standardsprache, bzw. beider Sprachvarietäten in unterschiedlichen Kontexten zu empfehlen ist.

Dabei wird der Einfluss des jeweiligen Sprachgebrauchs auf die Entwicklung von Kindern mit Deutsch als Erst- und Zweitsprache untersucht.

In das Projekt sollen insgesamt 120 Kindergärten in Deutschland, der Schweiz und Österreich (40 in Vorarlberg) eingebunden werden. Die Fachkräfte in den Kindergärten werden in einer gemeinsamen zweitägigen Weiterbildung und zwei darauf folgenden regionalen Vertiefungstreffen fortgebildet.

Mit wissenschaftlichen Methoden wird evaluiert, welche Wirkung die Sprachförderung für die Entwicklung der Kinder, besonders der mehrsprachigen Kinder, hat. Auch wird untersucht, wie sich die alltagsintegrierte Sprachförderung im Kindergarten beim Erwerb der Bildungssprache in der Volksschule auswirkt.

Mit der Schwerpunktsetzung der PH Vorarlberg im Bereich der Alltagsintegrierten Sprachförderung von Kindern mit einer anderen Erstsprache als Deutsch erhalten die Mitarbeiter/innen die Chance, umfassende Kompetenzen in der frühen Sprachförderung aufzubauen, die in die Ausbildung von Lehrerinnen und Lehrern und insbesondere in die Fort- und Weiterbildung der Kindergartenpädagog/innen einfließen werden.

Damit ist zu erwarten, dass die Erkenntnisse der Studie über die Projektdauer hinaus in Vorarlberg wirken werden.